Unglücks-Reaktor: Erhöhte Strahlenwerte bei Milch und Spinat Atomkomplex Fukushima: Neuer Kühlversuch am Block 3
Erste Stromversorgung am Block 2 steht +++ Nachbeben nordöstlich von Tokio
Tokio – Nach dem Austritt von Radioaktivität aus dem Atomkomplex von Fukushima 1 sind Lebensmittel verseucht worden. Ein Regierungsbeamter teilte am Samstag mit, dass neben Spinat auch Milch aus der vom Atomunfall betroffenen japanischen Provinz verstrahlt seien.
Die Werte überschritten die zulässigen Höchstgrenzen. Eine akute Gesundheitsgefährdung sei aber derzeit nicht zu erwarten, sagte der Sprecher
Derweil ist die Gefahr einer Kernschmelze an den Meilern weiterhin nicht gebannt. Einsatzkräfte kühlen die Reaktoren in den nächsten Stunden weiter von außen mit Wasser, um den drohenden Super-GAU noch abzuwenden!
Außerdem soll die Stromversorgung wieder in Gang gesetzt werden.
Am Samstag gelang es, eine Stromleitung zum Kühlsystem von Reaktorblock 2 herzustellen. Sollten keine weiteren Probleme auftauchen, könne das Kühlsystem am Sonntagmorgen (Ortszeit) ans Stromnetz angeschlossen werden, sagte ein Sprecher der japanischen Behörde für Atomsicherheit am Samstagabend (Ortszeit).
Zunächst hatte es geheißen, am Samstag sei die Stromversorgung auch für die Reaktoren 1, 5 und 6 wiederhergestellt und am Sonntag die für die Reaktoren 3 und 4.
Zumindest von einem der Reaktoren im havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 gibt es gute Nachrichten: In Block 5 sinke die Temperatur im Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe.